Die Ausgangssituation: Sieben Personen treffen sich zu einem Volkshochschul-Kurs, drei Männer und vier Frauen. Der Kurs heißt offiziell „55 plus“, weil er sich an Personen wendet, die sich in der nachberuflichen Lebensphase befinden. Inoffiziell sagen die Teilnehmer allerdings „Flirtkurs“, denn ihre Absicht ist es durchaus, noch einen Lebenspartner zu finden. Es stellt sich heraus, dass die Kursteilnehmer in charakterlicher und sozialer Hinsicht sehr unterschiedlich geprägt sind. Da gibt es die gutmütige Großmutter Gila, die etwas spröde Bibliothekarin Britta sowie Frieda, die Witwe eines Sprachwissenschaftlers, und Julia, eine äußerst attraktive Maklerin. Die männlichen Teilnehmer sind der lässige Automechaniker Heinz, der vorlaute Schuldirektor Friedrich sowie Ulf, ein kunstsinniger Schreinermeister. Geleitet wird der Kurs von dem jungen Ex-Schauspieler Jan und seiner Assistentin Jeannette.
Die Putzkolonne: Ab und zu müssen Carlo, der Hausmeister, und die beiden Putzfrauen Carla und Olga die Kursstunde stören, um ihre Arbeiten zu erledigen. Aber aus der Störung wird bald ein angeregtes Miteinander, sodass die Putzkolonne immer mehr zu einem festen Bestandteil der Kursgruppe wird.
Der Konflikt und die Wende: Die neuen Konzepte, mit denen das Kursleiter-Team versucht, Annäherungen und Beziehungen unter den Teilnehmern zu fördern, stoßen in der Gruppe zum Teil auf heftige Kritik. Es kommt zum Streit, ja zu Handgreiflichkeiten, die zu einer radikalen Wende des Geschehens führen.
Die Party und das überraschende Ende: Die Krise in der Gruppe setzt neue Energien frei, die sich bei einem rauschenden Fest, dessen Glanzpunkt der Auftritt von Julia als Sängerin ist, mit großer Lebendigkeit und Lebenslust entladen. Gleichzeitig finden Gespräche statt, die ernsthafte und tief bewegende Themen behandeln, Themen über Krankheit und Tod, über Einsamkeit und Sexualität im Alter. Am Schluss bleibt die Frage, was wohl aus der Gruppe wird und wer wohl zu wem am besten passt. Aber selbst wenn drei der Damen unter die Haube kommen, die vierte geht doch leer aus, denn es gibt ja nur drei Männer, die in Frage kommen. Wer bleibt übrig? Eine Überraschung!
c.s.